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Papeete, 9.10.06
Pflichtferien Tahiti
Mit 39 Grad auf dem Fiebermesser und zwei Flaschen Penicillin im Gepaeck
verlassen wir den roten Kontinenten - diesmal ohne Rueckkehrplaene.
Mandelenzuendung als Abschiedsgeschenk. Bye bye OZ. Zum ersten Mal auf
unserer Reise vertrauen wir uns fuer laengere Zeit einem Flugzeug an. Es ist
eines der groesseren Sorte und bietet als Entschaedigung fuer den kleinen
eingehandelten Jetlag einen guten Service, essbares Essen und einen
geschenkten Tag zur Erholung. Drei Filme spaeter und einen Abend frueher
landen wir im blumengeschmueckten Papeete, Hauptstadt von
Franzoesischpolynesien und eindeutig eines der teureren Pflaster auf dieser
Welt. Die fuenfminuetige Fahrt im Hotelbus kostet uns 15 US Dollar und
verlaueft schweigend (der Hotelmanager scheint muede zu sein), das kleine
Zweier kostet uns 60 US Dollar, zu bezahlen bar und sofort (soviel sagt er
gerade noch). Dies ist eine der billigsten Unterkuenfte der Stadt. Bienvenue
a Tahiti. Am naechsten Morgen setzen wir nach Moorea ueber, eine
nahegelegene Insel im Nordwesten von Tahiti. Hier beziehen wir fuer zwei
Tage ein noch kleineres Doppel, das dafuer nur halb soviel kostet und mit
einem weissen Sandstraendchen daherkommt. Ein Schnaeppchen sozusagen. Mit
Ruecksicht auf Nicos Gesundheitszustand lassen wir Sightseeing fuer einmal
gut sein und verbringen die Zeit mit liegen, lesen und erholen. Das salzige
Nass vor unserer Zimmertuer ist ca. zehn Grad waermer als die darauffolgende
Dusche und nur wenige Grad kaelter als die Luft und da irgendwie das Wasser
auch bei Flut nicht tief genug ist zum Schnorcheln, geniessen wir das
unglaublich gruene Blau lieber von aussen. Unser einziger Spazierversuch
endet ungluecklich als wir nach mehreren Versuchen, um oder ueber saemtliche
Stacheldraehte der Umgebung wieder auf die Strasse zu gelangen, von einem
freundlichen (Ex-)Franzosen darauf hingewiesen werden, dass der einzige
gehbare Weg zahlungspflichtig sei. Bienvenue a Moorea! Wir ziehen uns also
wieder in unsere gemuetliche Haengematte mit bester Aussicht zurueck (gut
gemacht Nico, dass wir diese nicht schon lange entsorgt haben!) und widmen
uns dem koerperlichen Wohlbefinden: Nico schluckt Penicillin und ich
franzoesische Baguettes mit richtigem Butter! Mm. Nicos Pillen helfen
langsam und meine Baguettes sind nicht nur gut, sondern auch noch billig.
Merci et au revoir.
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