Riga, 14.4.05    

Bügeln, Beachvolleyball und baltische Geschichte

Unsere einzige Station in Lettland ist Riga. Endlich koennen wir uns ein Bild machen von der ominoesen Stadt, die wir bis anhin nur aus dem beruehmten Limerick kannten. (Ja, die Lady mit dem Tiger usw.) Ein schoenes Backpacker-Hostel inmitten der Altstadt ist fuer vier Tage unser idealer Ausgangspunkt. Es bietet ausserdem Gratis-Internet, eine gemuetliche Sauna und merkwuerdige Englaender, die ihre Hosen mit einer Pfanne voll siedendem Wasser zu buegeln versuchen um spaeter "ein paar Girlies zu beeindrucken". Draussen tragen die Lettinnen Minijupe und bauchfrei, waehrend wir uns allerdings noch nicht aus dem Faserpelz trauen.
Einen Tagesausflug machen wir ans Meer zum Rigaer Golf, wo wir unverhofft zu einer Partie Beachvolleyball kommen. Unser Gegner tritt in der Badehose an. Tapfer, wenn man bedenkt, dass am Fusse der Strandpromenade noch Schnee liegt, aber doch zu optimistisch: 3:0 lautet das klare Verdikt zu unseren Gunsten.
Der Besuch im Museum der Besetzung Lettlands (Gratiseintritt) ist sehr interessant und illustriert eindruecklich die verbrecherischen Machenschaften Russlands und Deutschlands in Osteuropa waehrend des zweiten Weltkriegs. Von der Darstellung von Einzelschicksalen hin zu einem Ueberblick ueber die weltweiten Ereignisse bildet dieser Besuch den passenden Abschluss unserer Reise durch das geschichtstraechtige Osteuropa.